¡Bienvenidos en Cochabamba!

Unsere ersten Tage hier in Bolivien

Vorne weg: Dieser Blogeintrag wurde bereits am Samstag, den 15. Oktober, geschrieben. Da wir leider noch kein WLAN haben, hat es mit dem Veröffentlichen ein wenig gedauert. Viel Spaß!

 

Sooo wir melden uns auch mal wieder: Wir sind gut angekommen und haben uns schon etwas eingelebt. Nun folgen ein paar Details.

Abgeholt wurden wir von Thomas und unserem Gastvater Don Miguel etwa um 4 Uhr morgens Ortszeit (10Uhr in Deutschland; wir hängen euch 6 Stunden hinterher). Der Flug war lang, aber 50 Minuten kürzer als erwartet. Trotzdem sind 12 Stunden eine lange Zeit. Diese Zeit verbrachten wir (etwa 8 Stunden) mit schlafen und essen. Für Vegetarier (Lara) war das nicht geeignet, so wurden die Nudeln massakriert und weniger genussvoll gegessen. Das Brötchen glich einem Stein aber der Rest war ganz in Ordnung. 

Im Flugzeug knüpfen wir schon nach 2 Minuten die ersten Kontakte zu unserer netten leise spanischsprechenden Sitznachbarin. So wurden schon die ersten Nummern ausgetauscht. Ob sie sich meldet, steht noch in den Sternen. Unsere Spanischkünste sind noch nicht ausgereift, aber mit Händen und Füßen konnten wir uns gut verständigen.  Es heißt so schön: Übung macht den Meister! 

Das Beeindruckendste an diesem Flug war die Aussicht bei der Landung. Fotos gibt es leider nicht, da wir genau in der Mitte saßen. Trotzdem konnten wir einige Blicke auf das Lichtermeer zwischen den hohen Anden erhaschen. Wir waren in Cochabamba angekommen! 

Der Blick aus unserem Wohnzimmer. Zwar nicht mit dem Lichtermeer aus dem Flugzeug zu vergleichen, aber trotzdem wunderschön!
Der Blick aus unserem Wohnzimmer. Zwar nicht mit dem Lichtermeer aus dem Flugzeug zu vergleichen, aber trotzdem wunderschön!

In unserem neuen Zuhause angekommen, erwartete uns ein von Felix liebevoll gedeckter Frühstückstisch. Nach dem Frühstück begannen wir uns einzurichten. Ein Roomtour folgt später. Was gesagt werden kann, ist, dass wir in einem wunschschönen großen hellen Haus wohnen. Jeder hat sein eigenes Zimmer und wir teilen uns das Bad, die Küche und das Wohnzimmer. Luxus pur!!

Das Haus liegt in eine Art Dorf, oben auf einem Berg von Cochabamba. Es ist eine schöne und sehr sichere Gegend, sodass wir uns auch abends sicher draußen bewegen können.

Unser Haus erinnert uns an eine kleine Burg. Im Vordergrund Michales "Roter Flitzer". War ganz schön schwer, 4 Personen und unser Gepäck in dieses Auto zu quetschen!
Unser Haus erinnert uns an eine kleine Burg. Im Vordergrund Michales "Roter Flitzer". War ganz schön schwer, 4 Personen und unser Gepäck in dieses Auto zu quetschen!

Am Nachmittag fuhr der wirklich nette Michael mit uns durch die Umgebung, zeigte wichtige Orte und kaufte mit uns Internet (Wuhuuu!). Wir haben noch kein WLAN, das soll in 4 Wochen kommen. Ob es nun wirklich in 4 Wochen da ist? Naja, das werden wir sehen. In Bolivien weiß man nie. Bis dahin haben wir für 120 Bolivianos (ca. 16 Euro) einen Monat 4GB Internet zur Verfügung. Es hört sich viel an, aber Skype, Facebook und Co. verbraucht mehr als gedacht. Hoffen wir mal, dass das WLAN schnell kommt. 

Außerdem ging Michael mit uns zu einem großen Supermarkt und wir schlugen gut zu. Es ist zu sagen, dass besonders Milchprodukte teuer sind. So haben wir für ein Stück Käse etwa 4 Euro bezahlt… Klopapier ist ebenfalls das Gegenteil von günstig. Von Nutella wollen wir gar nicht erst sprechen – unbezahlbar!! Zum Glück kennt Michael ein Rezept für eine nutellaähnliche Creme, welche ziemlich gut schmeckt. Heute durften wir diese probieren. 

Den Abend ließen wir entspannt mit Thomas, Felix und Michael ausklingen. 

Das 1. gemeinsame Selfie hier in Cochababamba!
Das 1. gemeinsame Selfie hier in Cochababamba!

Ein neuer Tag stand an. Der Plan war mit Michael zum Gallo, eine Markthalle mit Elektronik auf der Cancha, zu gehen. Für die, die es nicht wissen: Die Cancha ist der größte Markt Südamerikas. So gibt es ALLES. Und damit meinen wir ALLES!

Am Rand der Cancha liegt unser Kindergarten. Spontan statteten wir unserem Kindergarten „Casa de Nios“ einen ersten Besuch ab und stellten uns kurz vor. Von unserer Vorgesetzten Sr. Maria Cornelia erfuhren wir, dass wir mit den kleinsten (1-3 Jahre) zusammenarbeiten werden. Dienstag geht’s los! 

Im Gallo ergatterte Michael einen Luxuspürierstab. Vorteil für uns: Wir bekommen seinen Alten, der trotzdem super funktioniert. So wird uns in der Küche Arbeit abgenommen, denn wir kochen für uns selber, was uns auf unser Studentenleben vorbereiten wird. Adios Mikrowellenessen!! Das ist nämlich viel zu teuer!! Unbezahlbar!! 

Außerdem wurde unser Kühlschrank mit frischem Obst bereichert. So frisches Obst kannten wir bisher noch nicht. Eine pure Geschmacksexplosion der Frische!!! 

Ein Traum von Obst!
Ein Traum von Obst!

Abends nervten uns schon wieder Thomas und Felix (#Ironie #odervielleichtauchnicht?!). Gemeinsam stöberten wir nochmal in anderen Ecken der Cancha. Danach besichtigten wir den Plaza de Colón, der mit den ganzen Brunnen, Bänken und Grünlagen besonders schön ist. Eine Augenweide! Plan für den Abend war ein Treffen mit einem Argentinier und einem Cochabambino. Cochabambinos sind die Bolivianer, die in Cochabamba geboren wurden und leben. Diese Info hatten wir zu Eröffnung unseres Blogs noch nicht. Doof gelaufen. Der Name ließ sich nicht mehr ändern. Naja klingt trotzdem schön. Und wir sehen ja fast aus wie Cochabambinos – nicht! So wurden wir schon des Öfteren intensiv angeguckt. Denn mit heller Haut, hellen Augen und blonden Haaren sieht man hier sonst fast keinen. Komisches Gefühl. Außerdem sind wir größer als die meisten Männer und Frauen. Quasi Riesen!

 

Wir gingen zu 6 in eine Art Kneipe. Ganz nach dem Motto: Klein aber Fein! Wir aßen Burger und Nudeln. Das Essen war kaum anders als in Europa. Also sehr lecker!! Es wurde sehr viel gelacht und viel geredet. Natürlich nur auf Spanisch. Es war sehr anstrengend, aber auch super cool, da sich die beiden wirklich für uns interessierten und sich bemühten, dass wir uns gegenseitig verstehen. So musste zwischendurch Google Übersetzter herhalten. Leider haben wir kein Bild zusammen, aber ein Wiedersehen ist sehr wahrscheinlich. Super Kneipe + tolle Musik + nette Leute = Gelungener Abend!


Gestern ging es für uns beide #Cochabambinos das erste Mal alleine auf die Cancha. Resultat: Wir haben uns verlaufen. Mehrfach. Das war aber unvermeidbar. Denn dieser Markt ist unvorstellbar groß. Wir verließen die Cancha mit vollen Tüten. Besonders angetan hat es uns die Souvenierecke. Besonders Alpakamotive und bunte Muster prägen diese Ecke. Echt cool! 

Bunt!
Bunt!

 Ein besonderes Ereignis: Ein frisch gepresster Orangensaft vom Markt. Unfassbar lecker!!

 

Noch nie haben wir so einen leckeren Orangensaft getrunken!
Noch nie haben wir so einen leckeren Orangensaft getrunken!

Abends luden wir die Jungs und Michael zum Essen ein. Es gab #Beautieskartoffeln. Hiermit wollen wir unsere geliebte Mädelsgruppe die #Beauties grüßen! Wir vermissen euch!

Diese Kartoffeln sind kurz gesagt Kartoffeln, die in einer Marinade aus Gewürzen in den Ofen getan und später mit Käse überbacken werden. Unfassbar lecker! Leider müssen wir uns mit unserem Ofen noch anfreunden. Es handelt sich nämlich um einen Gasofen. Typisch bolivianisch. Aus 20 Minuten Backzeit wurden 40.

Später trafen wir uns noch mit einem Bolivianer und 3 anderen Freiwilligen aus Deutschland. So wurden uns die Grundlagen des Salsa beigebracht, die wir aber schon aus Deutschland beherrschten.


Und schon sind wir bei Heute angekommen. Schon. Kennt uns ja mittlerweile. Wir haben natürlich erstmal laaaange ausgeschlafen. Nach deutscher Zeit bis in den späten Nachmittag. Jetlag ist also fast überwunden. Aber nur fast. Späte Abende sind für uns immer noch anstrengend.

Gegen Mittag fuhren wir zum Wochenmarkt bei uns in der Nähe. Nache einem netten Pläuschchen mit dem ABBA hörenden Truffifahrer (Ein Truffi ist wie ein Familienvan, der durch die Straße fährt. Dort kann man wie in einem Taxi einfach einsteigen.)

So, nun kennt ihr die wichtigsten ersten Eindrücke. Insgesamt gefällt es uns hier sehr gut! Wir sind auf unsere Arbeit sehr gespannt und freuen uns noch ganz viel Mehr über das Land, die Menschen, die Sprache und natürlich die Kultur zu erfahren!!

Bis dann,

 

Lara & Natha 

Typisch Tourist: Ein Bolivien-Armband!
Typisch Tourist: Ein Bolivien-Armband!

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Kommentare: 1
  • #1

    Paula (Dienstag, 18 Oktober 2016 14:19)

    Wird Zeit, dass ihr wiederkommt und die nächsten Beautyabende starten können!*-*