Unser Urlaub - Teil 5

Mit dem Quad durch Peru

Nach meiner Verabschiedung von meiner liebsten Natha inklusive einer fetten Umarmung, stand fuer (in bolivianischen Internet-Cafes existiert kein u mit Punkten :D) meine 4 Jungs und mich schon das naechste Ziel fest: Es sollte nach Peru gehen. Gesagt getan. Nach einer erneut langen Busfahrt von 12 Stunden inklusive Grenzueberscheitung und dem schoensten oeffentlich Klo, was wir hier bis jetzt gesehen haben, befanden wir uns an unserem Ziel: Cusco. Von hier aus sollte es die naechsten Tage zu einem der 7 Weltwunder gehen, aber dazu mehr im naechsten Blogeintrag.

Cusco verfuegt neben seiner historischen Bedeutung als ehemalige Hauptstadt des Inkareiches auch ueber eine wunderschoene Landschaft inmitten der Anden. Nachdem wir einem Reisebuero einen kurzen Besuch abgestattet haben, stand fuer mich fest, dass ich mir genau diese Landschaft ansehen wollte. Und zwar von einem Quad aus. Warum auch nicht? Vollkommen begeistert davon, war dann diese Tour auch direkt gebucht. Leider hatten alle 4 Jungs kein Interesse an Quad fahren. Iwie hab wir die Rollen vertauscht, oder?! Hallo Jungs?! Quad, QUAD fahren und das noch nichtmal fuer umgerechnet 30 Euro? Naja. Die Jungs entschieden sich einmal fuer eine kulturelle Tour (jeder, der mich gut kennt, weiss, dass ich kein Kultur-Mensch bin) und einmal fuer eine Tour zum Regenbogenberg. Bei dem Regenbogenberg handelt es sich um einen auf 5000 Hoehenmeter befindlichen Berg, der in 7 verschiedenen Farben leuchtet. Diesen Berg galt es bei der Tour in einer insgesamt 7-stuendigen Wanderung zu besteigen (jeder hier sollte wissen, dass Sport nicht so mein Ding ist - und das gilt insbesondere fuers Wandern. #SportistMord!) Falls Thomas ueber seine Tour nochmal einen Eintrag schreiben sollte, werde ich ihn natuerlich verlinken.

Am naechsten Morgen ging es dann leider ein wenig zu frueh fuer meinen Geschmack um 7 Uhr morgens los. Unsere 8-koepfige Gruppe bestand aus 7 Maennern und mir. Und 2 Guides. Auch maennlich - natuerlich. Von maennlichem Power umgeben ging es dann mit einem Minibus los. Innerhalb unserer einstuendigen Fahrt, konnten wir schon wundervolle Blicke auf die Landschaft Perus erhaschen. Einfach wunderschoen. Als wir bei einem Doerfchen auf einem kleinen Hof aussteigen sollten, wurden wir direkt herzlichst empfangen. Neben einigen Schafen und Huehnern lebten acuh zwei quicklebendige Welpen auf dem Hoefchen und diese wollten natuerlich ihre taegliche Spiel- und Kuschelzeit erhalten. Nur ungern habe ich die beiden geknuddelt. Ist doch klar.

Keine Sorge ich versuche nicht den Hund zu erwuergen. Ich versuche lediglich meinen Zopf vorm Auffressen zu retten.
Keine Sorge ich versuche nicht den Hund zu erwuergen. Ich versuche lediglich meinen Zopf vorm Auffressen zu retten.

Nach einer kurzen Proberunde auf der Einfahrt, bei der mein 1. Quad seinen Geist aufgab, ging es dann endlich los. Zusammen mit 3 weiteren Jungs und unserem Guide fuhren wir zu einer Lagune. Von einer wundervollen Natur umgeben und mit Fahrtwind in den Haaren konnte man das Quadfahren einfach so richtig geniessen. Okay - bis auf einmal. Bin naemlich fast in einen Graben gefahren. Das war weniger lustig. Aber abgesehen von meinem kleinen "Unfall" hat es einfach unfassbar Spass gemacht! Jungs, ihr habt eindeutig was verpasst!!

Mein Quad
Mein Quad

Unser zweites Ziel waren Salzanlagen. Nachdem meine Kollegen bekannt gaben, dass sie groesster Hunger beklagt und in dem hier anwesendem Restaurant dringend essen muessen und sich dabei vielleicht das ein oder andere Bierchen genhemigen wollen (typisch Maenner :D), haben mein Guide Christian und ich uns die Salzanlagen vom Nahen angesehen. Nachdem ich verschiedenste salzige Koestlichkeiten, wie z.B. Schokolade mit groben Salzkoernern oder frittierte Bananenchips geschwenkt in Kraeutersalz probiert habe, ging es dann zu den einzelnen Salzbecken. Auch hier wurde selbstverstaendlich nochmal Salz probiert. Einzelheiten von der Salzproduktion moechte ich euch hier allerdings ersparen.

Die Salzanlagen bestehend aus insgesamt 2000 kleinen Becken
Die Salzanlagen bestehend aus insgesamt 2000 kleinen Becken
Mein Guide Christian :)
Mein Guide Christian :)

In der Innenstadt dann nach 4 Stunden Quad fahren wieder angekommen gab es dann das naechste Highlight fuer mich. MECCES!!! Falls ihr euch jetzt fragt, wieso das ein Highlight ist, hier die Antwort: In Bolivien exitiert kein Mecces. In ganz Bolivien! Echt traurige Angelegenheit :( 

Nach einer wirklich wirklich leckeren Lasagne zum Abendbrot, ging es dann fuer uns alle frueh zu Bett. Am naechsten Tag stand naemlich unser Trip zum Weltwunder Machu Picchu an, aber dazu wie gesagt im naechsten Eintrag mehr :)


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Kommentare: 1
  • #1

    Lioba (Donnerstag, 23 Februar 2017 09:36)

    Liebe Lara,
    Schön mal wieder was von Dir/Euch zu hören!:)
    Deine Quad-Tour klingt ja wirklich sehr aufregend, schade ist nur, dass du uns nicht mehr über die Salzproduktion berichtest... Quatsch, wieder mal ein sehr schöner Eintrag!
    Ich freue mich schon sehr auf deinen Bericht aus Machu Pichu und vor allem auf Fotos ;)
    Viele liebe Grüße aus dem veregneten Münster ans andere Ende der Welt,
    Lioba