¡Hola!  Schön, dass Du dich auf unserem Blog verirrt hast! Damit Du überhaupt weißt, wer hinter diesem Blog steckt, möchten wir uns einmal kurz vorstellen!

Los gehts mit der kurzen Vorstellung:

Doch wie beginnt man so eine kurze Vorstellung am besten? Mit dem Standartsatz: Hallo, wir heißen Lara und Natha...? Neeeeein, natürlich nicht! Der Satz kann auch ein wenig später folgen. Also beginnen wir doch einfach mit ein paar Fotos. Fotos sind doch immer nett. Besonders die beiden hier: 

Lara

 

Natha

Naaaa? Einen ersten Eindruck bekommen? Hoffentlich einen sympathischen, alles andere wäre nicht angemessen. #hierwürdenwirjetzttheoretischeinenLachsmileyeinfügen.

Schon mal so als erste Anmerkung: Wir lieben Hashtags. Also gewöhnt euch am besten schon mal daran. Hashtags sind cool. 

Okay, kommen wir nun zu dem tollsten Anfangssatz mit dem man sich vorstellen kann #Trommelwirbel: Wir heißen Lara und Natha und kommen beide aus NRW, genauer aus dem wunderschönen Dorsten. Da eigentlich keiner Dorsten kennt, hier einfach mal einen Ausschnitt von Google Maps. Okay - erwischt - unsere Erdkundeskills sind einfach zu schlecht um euch Dorsten zu lokalisieren. Da seid ihr mit einer Karte eindeutig besser dran. 

Und genau in Dorsten haben wir uns kennengelernt. Um genau zu sein auf unserer weiterführenden Schule. Das ist jetzt schon 8 Jahre her. Wie schnell die Zeit einfach vergeht. Krass. Naja auf jeden Fall sind wir seit der 5. Klasse nun miteinander befreundet und haben schon unfassbar viel zusammen erlebt. Warum dann also nicht noch gemeinsam ein weiteres Abenteuer bestreiten?

Neuer Kontinent?

Neues Land?

Neue Sprache?

Neue Kultur?

Neuer Lebensabschnitt?

Also warum alleine wenn man das auch gemeinsam machen kann?! 


Unser Interview

Damit auch die Bewohner Dorstens so wissen, was wir cooles machen, ist im Juli ein Interview in der Dorstener Zeitung erschienen. Geschrieben wurde es von unserer Freundin Lioba Vienenkötter. Nochmals vielen lieben Dank, Lioba! 

Wir finden, dass er euch sehr gut einen groben Einblick über uns und unser Abenteuer vermittelt. Deshalb wollen wir ihn euch natürlich nicht vorenthalten. Viel Spaß :)

 

 

Blinde Kuh auf Spanisch

Die Abiturientinnen Lara Maiß (18) und Nathalie Gromann (17) reisen im Oktober für einige Monate nach Bolivien um dort als „Missionare auf Zeit“, kurz MaZ, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. In diesem Interview erzählen sie von der Vorbereitung auf das Jahr, spanischen Kinderspielen und den Sorgen ihrer Eltern.

 

Ihr beiden geht also nächstes Jahr für neun Monate nach Bolivien. Was genau werdet ihr dort machen und wo werdet ihr leben?
N: Also arbeiten werden wir in einem Montessori – Kindergarten in Cochabamba. Das ist eine der größten Städte Boliviens. Diese Einrichtung „Casa de niños“ wird von Nonnen des Ordens Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel geleitet.
L: Genau, dieses Haus wurde von der deutschen Schwester Cornelia vor zehn Jahren gegründet. Der Kindergarten liegt direkt an einem Markt. Die Kinder der Händler werden in diesen Kindergarten geschickt, damit sie nicht auf dem Markt spielen müssen.
N: Und wohnen werden wir bei einem deutschen Bekannten der Schwestern, bei dem wir eine kleine Wohnung haben werden.


Geht ihr alleine nach Bolivien oder gibt es noch mehr Freiwillige?
N: Es gibt insgesamt 27 Freiwillige, die in verschiedene Länder geschickt werden. 11 gehen nach Bolivien, davon kommen 6 nach Cochabamba. In unserem Projekt arbeiten noch zwei Jungen.

 

Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, dieses FSJ zu machen?
L: Ich wollte immer schon ins Ausland und hatte eigentlich ein Work and Travel Jahr geplant. Dann habe ich aber eine der Schwestern kennengelernt, die in Kirchhellen in einem Seniorenheim arbeitet und sie hat mir dann vorgeschlagen, dieses FSJ zu machen. Ja und dann hab ich mich da beworben und Nathalie davon erzählt.
N: Ja, ich habe schon seit über einem Jahr mit der Idee gespielt, ins Ausland zu gehen und hatte mich auch bei verschieden Organisationen beworben. Weil wir dann aber ja beide bei den Schwestern angenommen wurden, bot es sich natürlich an, das Jahr zusammen zu machen.


Wie wurdet ihr auf das FSJ vorbereitet? Was habt ihr bei den Vorbereitungsseminaren gemacht?
N: Wir haben ganz viel in Gruppen gearbeitet, sodass wir uns untereinander besser kennenlernen konnten. Und wir haben viele Informationen über die einzelnen Länder rausgesucht. Ganz am Anfang wurden wir den Ländern zugeteilt, wobei man natürlich Wünsche äußern konnte. Man kann nach Brasilien, Bolivien, Mosambik und Rumänien gehen. Wir wurden auch auf die verschiedenen Kulturen vorbereitet und angewiesen, wie wir uns im Land zu verhalten haben: zum Thema Sicherheit, Kleidung und natürlich auch Sprache, wir haben einen Spanischtest gemacht.
L: Außerdem wurden unsere Seminare auch von ehemaligen Freiwilligen begleitet, die uns ihre Erfahrungen geschildert haben. Die Leute, die mit uns das FSJ machen, die ticken ja genau wie wir – das ist total schön.


Ihr habt gerade schon die Sprache angesprochen. Wie lernt ihr denn Spanisch?
N: Mit unserer Spanischlehrerin spielen wir vor allem alltägliche Situationen mit Kindern durch, wie wir ihnen zum Beispiel sagen, dass sie aufstehen, sich waschen oder anziehen sollen.
L: Oder wir lernen einfache Spiele zu erklären, wie „Blinde Kuh“ oder mein „linker linker Platz ist frei“  - das heißt zum Beispiel: „Mi silla a la izquierda esta libre“.

 

Wie ist euer FSJ denn organisiert? Wie läuft beispielsweise die Finanzierung?
L: Auf uns selbst kommen, bis auf den Spanischunterricht, keine Kosten zu. Die Schwestern finanzieren alles, was für das Jahr in Bolivien nötig ist: Die Vorbereitung, den Flug und natürlich auch die Verpflegung vor Ort. Und in Bolivien bekommen wir noch ein Taschengeld von 100€ pro Monat, was für ein Entwicklungsland sehr viel ist.
N: Die ganze Organisation läuft super! Wir haben immer einen Ansprechpartner und wir werden auch daran erinnert, was wir an Unterlagen besorgen müssen und welche Impfungen noch anstehen.


Mal eine andere Frage: Ihr habt hier ja beide Familie und Freunde. Meint ihr, ihr werdet eure Freunde und eure Familie vermissen? Und was sagen eure Verwandten zu eurem Auslandsjahr?
N: Ich werde meine Familie, meinen Freund und meine anderen Freunde sehr vermissen, aber wir habe da ja Internet und da kann man kann auch täglich Kontakt aufnehmen und auch an ihrem Leben weiter teilnehmen. Und meine Eltern machen sich zwar schon Sorgen, aber sie sagen auch, dass das jetzt eine einmalige Chance ist, die Erfahrungen zu machen und dadurch auch noch ein bisschen erwachsener zu werden.
L: Ich glaube, meine Großeltern, die direkt nebenan wohnen, haben sogar noch mehr Angst als meine Eltern selbst, weil das kleine Kind in die große weite Welt geht. Und Bolivien ist ja  jetzt auch nicht so sicher bezüglich der hohen Kriminalitätsrate. Aber ich hab immer gesagt, dass ich das machen will und es ist ja nicht so, dass wir für immer weg sind. Wir kommen ja wieder.

 

Ihr fühlt euch also sicher und gut vorbereitet. Freut ihr euch auf die Zeit?
L: Wir freuen uns natürlich unglaublich auf das Jahr! Es sind nur noch knapp 100 Tage bis dahin, wir machen sogar einen Countdown bis Oktober. Es wird einfach toll sein, Bolivien mit eigenen Augen zu sehen und diese Erfahrungen zu haben.
N (nickt): Es wird richtig spannend und total klasse!

 

Infobox:
Wer sich ebenfalls für ein Jahr als „Missionar auf Zeit“ interessiert oder die Arbeit der Schwestern in Entwicklungsländern finanziell unterstützen möchte, kann sich unter www.missionare-auf-zeit.de ausführlich informieren.