Toro Toro

Auf den Spuren der Dinos

Hallöchen ihr Lieben,

 

unsere Zeit in Bolivien neigt sich so langsam dem Ende zu und das ist sehr erschreckend!! Einerseits freue ich mich wieder auf Deutschland, andererseits will ich die restliche Zeit hier genießen und so viel wie möglich erleben. Genau deswegen machten wir ( die Chicos, Fee, Sofl und ich) uns auf, in den berühmten Nationalpark Toro Toro!! Lara ist aus gesundheitlichen Gründen zu Hause geblieben – keine Sorge nix Wildes!

 

Das Dorf Toro Toro besteht aus gefühlten 100 Einwohnern, die größtenteils Quechua sprechen, und 50 Hostels :D Wir fuhren Freitagabend los und kamen gegen halb 11 Abends an. Leider war es schon sooo spät (haha), dass bis auf ein Hostel und ein „Club“ nix mehr auf hatte. So ließen wir uns im Hostel nieder und froren in der Nacht gewaltig. Auch wenn man denkt: Hmm Bolivien, da ist es sicher immer schon warm… Nein ist es nicht. Hier ist nämlich grade Winter und vor allem Nachts und Morgens wird es richtig kalt. In La Paz liegt sogar Schnee.

 

Am Samstag haben wir uns über eine Touristeninformation eine Tour über 2 Tage durch den Nationalpark gebucht.

 

Ich könnte jetzt versuchen, davon ganz ausführlich zu berichten. Das Problem ist, dass meine Schreibkünste nicht ansatzweise das beschreiben können, was wir gesehen und vor allem an Eindrücken aufgenommen haben.

 

Haltet mich für faul, aber ich finde, Bilder können diesem am ehesten gerecht werden.

 

Ciudad de Itas - Dort haben wir ein bisschen die Geschichte der Inkas verfolgt und uns alte Verstecke angeguckt. Das wirklich beeindruckende war aber die Natur, durch die wir bei bestem Wetter, gewandert sind.

 

La cueva de umajalanta - Die berühmte Tropfsteinhöhle von Toro Toro. Tropfsteinhöhlen in Deutschland sind mit Wegen, Geländern, Licht und “Bitte nicht anfassen”-Schildern ausgestattet. Diese nicht!! Es war eine der coolsten Erfahrungen hier in Bolivien für mich. Wir haben einfach einen mittelmäßig guten Helm mit einer kleinen Lampe in die Hand gedrückt bekommen und los ging es. Wir sind durch die Höhle gekrackselt, haben uns an Abhängen abgeseilt, weihnachtbaumförmige Stalagmiten angesehen und und und. Ein Gefühl der Unsicherheit hat sich schon in mir breit gemacht. Denn ein falscher Schritt und man wäre sonst wo hin gestürzt. Oder noch  besser: Ein Stein der runter fällt. Hinzu kam, dass wir durch Gänge gekrabbelt sind die 40cm hoch und grade so breit wie wir waren. Aber es war unglaublich und man wurde immer sicherer und es unfassbar viel Spaß gemacht. Es war toll!! Ich hoffe die Bilder können ein paar Eindrücke vermitteln.

 

Mein persönliches Highlight war, als wir unsere Lampen ausgemacht haben. Denn so eine Dunkelheit findet man selten, irgendwo ist immer Licht. Aber nicht in dieser Höhle. Total beeindruckend!! Nicht wundern, Felix ist auf diesen Bildern nicht dabei, weil er sich, bei einem kleinen Sturz kurz vorher, am Knie verletzt hat. Spaeter war aber alles wieder relativ gut.

 

Sternenhimmel - In der Nacht liessen wir uns auf ein Feld fahren, um die Sterne anzugucken!! Es war wunderschoen!!

 


Am Sonntag war Laufen angesagt – 8 Stunden :D und es hat sich gelohnt!!

 

 

Huellas de los Dinosaurios - Der Tag ueber verteilt haben wir viele sehr deutliche Dinospuren gesehen.

 

 

Cañón de toro toro - Wir wanderten etwa 1 1/2 Stunden bevor wir am groessten Cañón von Bolivien ankamen.

 

Las Cascadas - Weiter ging unsere Wanderung durch den Cañón. Es war meine erste richtige Wandererfahrung. Es war zwar super anstregend, aber super schoen. Die Landschaft war unglaublich, ein must-see in Bolivien!!!! Und wer kann schon behaupten im größten Cañón von Bolivien in Wasserfällen zu baden?

 


Insgesamt war es mal wieder ein toller Wochenendtrip. Dieses Land überrascht und fasziniert mich jedes Mal von Neuem. Man kann sich nicht vorstellen, dass so ein Land, von dem man vorher eigentlich nichts gehört hat, so eine Vielfalt sowohl in Kultur als auch in der Natur zu bieten hat.

 

Also Leute, wenn ihr nicht wisst, wo eure nächste Reise hingehen soll – kommt nach Bolivien!! Egal ob man Schnee, Tropen, Canyos, Salzwüste, schöne Städte oder tolle Kultur sehen will. Es gibt hier alles!!!! Außer Meer, und das regt die Bolivianer ziemlich auf :D

 

Ich muss sagen, dass ich schon melancholisch werde, bei dem Gedanken, dieses Land und diese Zeit bald hinter mir lassen zu müssen. Außerdem wird mir der Abschied von meiner Arbeit und diesem Land echt schwerfallen!! Aber daran wollen wir jetzt gar nicht denken, sondern einfach alles genießen!!

 

Für die, die es noch nicht wissen: Unser Rückflug geht am 1. August und wir werden am 2. August Abends ankommen. Klingt noch weit hin, aber wenn man bedenkt, dass wir (auf den Tag heute :D ) 8 Monate weg sind, sind diese 1 ½ Monate NICHTS!! Dazwischen steht bei uns noch Buenos Aires und Urlaub mit unseren Familien auf dem Plan – WUHUUU!!

 

Ich hoffe euch geht es in Deutschland allen gut und ich freue mich schon euch Alle wiederzusehen!!

 

Les deseo lo mejor del mundo!! Que les vaya bien!!

 

Nos vemos

 

Natha